
Für viele beginnt die Motorrad-Saison im Frühling, aber besonders der Herbst und Winter halten viele Tücken für Motorradfahrer bereit.
Sobald sich die Sonne zeigt, ist dies für viele Motorradfahrer eine Zeit, in der sie das schöne Wetter auf der offenen Straßen genießen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass mit großer Leistung auch große Verantwortung einhergeht. Motorräder können gefährlich sein, wenn sie rücksichtslos gefahren werden.
Deshalb ist es wichtig, die Verkehrsregeln zu beachten und beim Fahren vorsichtig zu sein. In diesem Artikel besprechen wir daher einige Sicherheitstipps, um einen Motorradunfall zu vermeiden.
1. So fährst du sicher Motorrad
Motorräder sind eine tolle Möglichkeit, die Natur zu genießen und in der Stadt unterwegs zu sein. Aber bevor du dich auf dein Motorrad schwingst, solltest du dir über die Risiken im Klaren sein.
Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um beim Fahren sicher zu sein und einen Motorradunfall zu vermeiden:
- Trage immer einen Helm. Ein richtig sitzender Helm kann deinen Kopf schützen und deine Sicht verbessern.
- Trage die richtige Kleidung. Motorradjacken und -hosen sollten aus einem dicken, strapazierfähigen Material bestehen. Außerdem solltest du Stiefel, Handschuhe und eine Sonnenbrille tragen.
- Fahre defensiv. Achte auf deine Umgebung und sei darauf vorbereitet, notfalls auszuweichen.
- Befolge die Verkehrsregeln. Motorräder müssen die gleichen Regeln befolgen wie Autos.
Wenn du dich beim Motorradfahren nicht sicher fühlst, solltest du einen Sicherheitskurs in Erwägung ziehen.
2. Die Risiken des Motorradfahrens
Motorräder sind viel instabiler als Autos und haben keine Sicherheitsgurte oder Airbags. Das heißt, wenn du in einen Motorradunfall verwickelt wirst, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du schwer verletzt oder getötet wirst.
Auch überhöhte Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor bei Motorradunfällen. Viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer fahren zu schnell. Oft wird die Geschwindigkeit unterschätzt. Ein Motorrad kann schnell beschleunigen, was zu einem Unfall führen kann.
Ein Vorteil, den Motorräder haben, ist, dass sie kein Nummernschild vorn haben. Das bedeutet, dass sie nicht von einem Blitzer erfasst werden können und dadurch häufig schneller als erlaubt unterwegs sind. Denn das macht es für die Polizei schwieriger, den Fahrer eines Motorrades ausfindig zu machen.
3. Was ist bei einem Motorradunfall zu tun?
Wenn du als Motorradfahrer oder eine Motorradfahrerin einen Unfall verursachst, kann das furchtbar schiefgehen. Motorradfahrer verlassen das Unfallszenario nicht nur selten geschockt, sondern werden auch vermehrt schwer verletzt.
Frakturen und Knochenbrüche können ebenso vorkommen, wie schwere Kopfverletzungen. Kleinere Verletzungen wie Hautabschürfungen können durch das Tragen des richtigen Schutzes jedoch meist verhindert werden.
Wenn es bei einem Motorradunfall zu Personenschäden kommt und du selbst dazu in der Lage bist, solltest du Erste Hilfe leisten:
1. Setze die Warnblinker, ziehe unbedingt eine Warnweste an und stelle ein Warndreieck in ausreichender Entfernung auf.
2. Bei Personenschäden musst du die Notrufnummer 112 anrufen, um den Rettungsdienst und auch die Polizei zu informieren.
3. Wenn nötig, wende lebensrettende Sofortmaßnahmen an.
4. In nicht lebensbedrohlichen Situationen solltest du weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen, wie die Wundversorgung, vornehmen.
Das Abnehmen des Motorradhelms ist nach einem Unfall von entscheidender Bedeutung, weil es den Ersthelfern ermöglicht, andere Notfallmaßnahmen durchzuführen.
Dies sollte im besten Fall mit zwei Personen gemacht werden und nur von Personen, die einen Erste-Hilfe-Kurs belegt haben.
Die stabile Seitenlage gehört außerdem zu den lebensrettenden Maßnahmen. Das ist eine Position, in der eine verletzte Person auf der Seite liegt, um zu verhindern, dass sie Erbrochenes oder andere Flüssigkeiten aspiriert.
Wenn du in einen Motorradunfall verwickelt bist, ist es wichtig, dass du ruhig bleibst und diese Schritte befolgst. Motorradunfälle können schwerwiegend sein, aber wenn du die richtigen Vorsichtsmaßnahmen triffst, kannst du das Verletzungsrisiko minimieren.
4. Wie man einen Motorradunfall geltend macht
Wenn du bei einem Motorradunfall verletzt wurdest, kannst du möglicherweise Schadensersatzansprüche geltend machen. Ansprüche bei Motorradunfällen können kompliziert sein, deshalb ist es wichtig, dass du dich so schnell wie möglich rechtlich beraten lässt.
Es gibt ein paar Dinge, die du tun musst, wenn du einen Anspruch geltend machen willst:
- Mache Fotos von der Unfallstelle und dem Schaden an deinem Motorrad.
- Besorge dir die Kontaktdaten von Zeugen, die den Unfall gesehen haben.
- Gehe so schnell wie möglich zu deinem Arzt oder ins Krankenhaus, um einen medizinischen Bericht zu erhalten.
- Mache eine Kopie des Polizeiberichts, falls du einen hast.
Motorradunfälle können sehr komplex sein, deshalb ist es wichtig, dass du mit einem Anwalt über deinen Anspruch sprichst. Der Anwalt kann dir dabei helfen, die nötigen Beweise zu sammeln und einen Entschädigungsantrag zu stellen.
Die Bearbeitung von Motorradunfällen kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Sei also geduldig und befolge die Ratschläge deines Anwalts.
5. Fazit: So solltest du bei einem Motorradunfall vorgehen
Falls du selbst Motorrad fährst, achte immer auf richtige Kleidung und Sicherheitsausstattung, hier lohnt es sich primär in zertifizierte Ausrüstung zu investieren, diese kann bei einem Unfall lebensrettend sein.
Solltest du Zeuge eines Unfalls werden, versuche die Ruhe zu bewahren und leiste Hilfe, falls du dafür qualifiziert bist, denn gerade bei Motorradunfällen kann die Erste Hilfe entscheidend sein.